Der Messenger-Dienst LINE hat als erstes Börsenunternehmen ein Netz für eine Blockchain erarbeitet, mit der es seine eigene Kryptowährung auf den Markt bringt.

Die Veröffentlichung dieser Neuigkeit und die Unterschiede

Wie online24.de berichtete wurde der Genesis Block hergestellt, der für die LINK Chain notwendig ist. Der Betrieb plant die Veräußerung von einer Milliarde LINK Token in den nächsten Jahren. Etwa 800 Millionen dieser Anteile können Interessierte und Investoren erwerben. Die restlichen 200 Millionen Token bleiben im Firmenbesitz. Hierdurch baut das Unternehmen eine Kapitalreserve auf, das es jederzeit nutzen kann.

Das gewählte Geschäftsmodell unterscheidet sich jedoch deutlich von den herkömmlichen Initial Coin Offerings (ICO). Die Token sind dafür gedacht, das es zum Anreiz zur Schaffung von „Dapps“ kommt. Die Entwicklung dieser „dezentralized Apps“ basiert auf der durch Line erschaffenen LINK Chain. Nach Mitteilungen durch den Konzern kommt es zunächst zur Veröffentlichung von zwei Dapps. Weitere zehn dieser Angebote sollen am Anfang des nächsten Jahres bereitstehen.

Zusätzlich kam es zur Entwicklung einer eigenen Krypto-Börse namens „BITBOX“, die in den nächsten Tagen startet. Die erworbenen Token kann der Besitzer für beispielsweise für den Kauf von Unternehmensleistungen einsetzen und benötigt dafür keine physische Währung mehr. Eine Übersicht aktueller Broker finden Sie hier.

Kleine Einschränkungen sind noch vorhanden

Die Firma musste jedoch zugeben, dass sie für Ihre Plattform BITBOX noch kein offizielle Lizenz in Japan besitzt, die für den An- und Verkauf notwendig ist. Daher ist für Interessenten nur der Erwerb von LINK Points derzeit möglich. Nach dem Erhalt der Erlaubnis kann man diese problemlos in Token tauschen und damit handeln. Wie lange es dauert, bis die notwendigen Dokumente vorhanden sind, war nicht zu erfahren. Nur wenn diese vorliegt, ist das Traden möglich.

Trotzdem handelt es sich bei dieser Entscheidung um einen wichtigen Schritt in der Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen gab vor wenigen Monaten bekannt, dass in die Entwicklung schon 10 Millionen US-Dollar geflossen sind.